Flurin Cuonz

“Streng genommen ist jedes Konzert wieder ein erstes Mal”

„Erste Male sind sehr präsent in meiner Tätigkeit:
– Ein neu gelerntes Stück zum ersten Mal aufzuführen ist immer ein besonderer Moment – einerseits spannungsvoll und aufregend, andererseits sehr schön, da sich die Vorarbeit endlich “entladen” kann.
– Als mir in Melbourne im Triokonzert mit Radiodirektübertragung die D-Saite riss, war dies auch das erste Mal und… eine große Hilfe, bei späteren Malen routinierter darauf reagieren zu können!
– Streng genommen ist jedes Konzert wieder ein erstes Mal: neuer Ort, neuer Tag, neue Konstellationen, neues Befinden – schlussendlich eine schöne Tatsache, denn Erneuerung hält lebendig.“

Meine Musik

“Privates Musikhören gibt es bei mir eigentlich nicht. Nach Feierabend ist mein Musikhören meist, keine Musik zu hören, was auch wiederum zu relativieren ist, da mein Feierabend ein beweglicher Begriff ist. Andersrum ist für mich alles Musikhören (auch das Musikspielen) privat – ein Spagat, mit dem wohl alle leben müssen, die eine Leidenschaft zum Beruf machen…”

 

Vita

Flurin Cuonz (*1986) studierte bei Thomas Grossenbacher in Zürich (Lehrdiplom 2009 mit Auszeichnung) und bei Clemens Hagen in Salzburg (Performance­Master 2012 mit Auszeichnung).

Im Zentrum seiner musikalischen Tätigkeit steht das Trio Rafale, welches mit 1. Preisen an den internationalen Wettbewerben in Osaka (2014) und Melbourne (2011) an zwei der renommiertesten Wettbewerbe für Kammermusik überzeugen konnte und eine rege Konzerttätigkeit in verschiedensten Ländern ausübt. Vom Trio Rafale sind bisher vier CDs erschienen, wovon die dritte mit dem Titel ‘Frühwerke’ im Mai 2017 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde. Die neuste CD mit sämtlichen Schubert-Trios erschien im Juni 2018.

Nebst weiteren Kammermusikprojekten und Soloauftritten hatte Cuonz von September 2014 bis Februar 2015 eine ad-interim­-Stelle als Solocellist im Musikkollegium Winterthur. Des Weiteren konnte er bereits mehrere Male als Solocellist u.a. bei den Bamberger Symphonikern und dem Sinfonieorchester Wuppertal aushelfen.
Weitere wertvolle Anregungen erhielt Flurin Cuonz von Eckart Heiligers, Rainer Schmidt, Christian Proske, Alexander Neustroev, Christophe Coin und Bernhard Greenhouse.

Flurin Cuonz spielt ein Violoncello von Peter Westermann aus dem Jahre 2003.

Mehr Infos unter: www.triorafale.com