Philipp Schaufelberger

E-Gitarre

„Eine Art beinahe-musikalischer prima volta, die ausschliesslich Elektrogitarristen vorbehalten ist, begegnet mir in der neu eingerichteten Jazzbar in einem besetzten Haus.“

„Die Bühne ist schick genug, mit Chromblech beschlagen, der Strom vermutlich selbst gezapft. Der Verstärker wird aufgestellt, allesverkabelt und dann, beim Einstecken des Gitarrenkabels in das vorderste Bodengerät: 220 Volta!!!“

Vita

Seine musikalische Kindheit verbrachte Philipp Schaufelberger zwischen Beatles und Dixieland, Flötenstunde und Wandergitarre. Später wurde Giancarlo Nicolai in Bern zu einem ersten wichtigen Horizont-Erweiterer. Es folgten Besuche bei Stephan Wittwer in Zürich und während des Studiums an der Jazzschule Luzern arbeitete Philipp mit Christy Doran und Oliver Truan.

Seit den frühen 90er Jahren tourt er ausgiebig durch die weite Welt des Jazz und trat an vielen grossen Festivals auf. Daneben pflegt er immer auch eigene Bands. Als Komponist und Produzent veröffentlichte er Musik für zahlreiche Hörspielproduktionen Deutscher und Schweizer Radios.

Er erhielt Kompositionsaufträge verschiedener zeitgenössischer Ensembles und schreibt ebenso für Film und Bühne. Als Interpret zeitgenössischer Musik arbeitet Philipp regelmässig mit dem Ensemble für Neue Musik Zürich und den Komponisten Daniel Mouthon und Jörg Köppl.

Das von jungen Musikern 2007 in Zürich gegründete ENSEMBLE TZARA hat eine Vorliebe für Komponisten derselben Generation. In variablen Besetzungen werden neuste Werke und Klassiker des 20. und 21. Jahrhunderts aufgeführt.

Der Name ist eine Hommage an Tristan Tzara, Mitbegründer des Dada in Zürich, und zugleich Programm: Das ENSEMBLE TZARA stellt traditionelle Kunstformen in Frage und entwickelt alternative Konzertformate.

Ein weiteres Anliegen des Ensembles ist es, junge Ohren für zeitgenössische Musik zu öffnen. Die eigens dafür konzipierten „Satelliten-Konzerte“ machen vermeintlich Unzugängliches fassbar und wecken Begeisterung für aktuelles Kunstschaffen.

Das ENSEMBLE TZARA gastiert im In- und Ausland und erhielt 2012 von der Stadt Zürich das Werkjahr für Interpretation.