Tamriko Kordzaia

Vita

Tamriko Kordzaia hatte sich bereits in ihrer georgischen Heimat einen Namen als Haydn- und Mozart-Interpretin erarbeitet. Nach ihrer Übersiedlung in die Schweiz führte sie diese Beschäftigung weiter, zunehmend rückte aber auch die neue Musik, besonders diejenige der jüngeren Komponistengenerationen, in ihr Blickfeld. Dass dies kein Widerspruch sein muss, beweisen ihre solistischen Programme, in denen sich immer wieder scheinbar Unvereinbares trifft: Neben die Wiener Klassik stellen sich Uraufführungen, neben Messiaen postminimalistische Trash-Kompositionen oder Werke von Musikern aus der Rock- und Technoszene. 2005 spielte sie sämtliche Klavierwerke von Christoph Delz auf CD ein. Tamriko Kordzaia studierte in Tbilisi bei Nana Tschikwaidse, Nodar Gabunia und Nana Chubutia, in der Schweiz bei Homero Francesch und Hans-Jürg Strub. Sie erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, darunter den ersten Preis und den Preis für Mozart-Interpretation am Internationalen Sakai-Wettbewerb in Japan und den Kulturförderpreis der Stadt Winterthur. Tamriko Kordzaia ist seit 2005 als Vermittlerin aktueller Musik in Georgien aktiv geworden und wirkt dort als Leiterin des Festivals close encounters. Sie ist Dozentin an der Zürcher Hochschule der Künste und am Konservatorium Winterthur. Tamriko Kordzaia lebt in Zürich und ist seit 2008 Mitglied des Mondrian Ensembles.