Wie klingt die Welt?

Haben Sie sich schon mal die Frage gestellt, wie die Welt klingt?

Meistens stellen wir uns diese Frage nicht. Wir fragen uns ebenso wenig, wie die Welt klingt (oder klang) in der Komponierende ihre Musik erfinden und aufschreiben. Was hätte Beethoven wohl für Klänge in seiner Musik verwendet, wenn sein akustischer Alltag auch schon von Auto- und Flugzeuggeräuschen, piependen Kaufhauskassen, Handyklingeltönen, Maschinenrattern und Aufzugmusik-Berieselung geprägt gewesen wäre? Vielleicht hatte Mozart viele seiner Rhythmen ja nur entdecken können, weil er ständig in einer holprigen, rhythmisch ratternden Kutsche unterwegs war und das gleichbleibende, monotone Rauschen eines Flugzeuges nicht kannte.
Jede Entwicklung von uns Menschen und die damit einhergehenden Veränderungen unserer Umwelt haben auch immer Einfluss auf Künstler und Künstlerinnen und deren Schaffen. Und die klanglichen und technischen Veränderungen natürlich auf die Musik.

Im kommenden Prima Volta Konzert laden wir Sie ein auf eine Reise in die Klangwelt zeitgenössischer Kompositionen. Wir wollen untersuchen, welche Klang- und Kompositionstechniken den Komponierenden von heute zur Verfügung stehen und was diese Musik mit unserer heutigen Welt und deren Klang zu tun hat.

Es ist übrigens das erste Prima Volta Konzert in dem ausschliesslich Werke von noch lebenden Komponisten gespielt werden.